Il Colonnato, by Mario Bellini
Il Colonnato, by Mario Bellini
Il Colonnato
Kettal überarbeitet „Il Colonnato“, ein Projekt von Mario Bellini aus dem Jahr 1977.
Für dieses Projekt wurde Mario Bellini von einer elementaren und grundlegenden architektonischen Struktur inspiriert. Das Design ahmt die klassische Architektur nach, bei der eine Reihe von Säulen einen Torbogen stützt, in diesem Fall eine Tischplatte.
Der untere Teil erscheint visuell wie ein geschlossener Körper, der materiell allerdings offen ist. Ändert sich der Blickwinkel, beeinflusst dies auch die Wahrnehmung: Die Säulen überschneiden sich nicht und der Raum bleibt leer.
Eigentlich war die Idee, den Tisch ausschließlich in klassischen Materialien wie Marmor zu fertigen, aber für das zeitgenössische Modell greift Kettal auf zwei weitere Werkstoffe zurück, nämlich Teak und Zement. Verfügbar in Ø 140, 140 x 140 cm und 280 x 140 cm.
Mario Bellini
„Ich werde wohl nie wissen, wie sehr und ob meine unvergessliche‚ Inspektion‘ als junger Architekt in Stonehenge, Wiltshire – Feuer und Flamme für diese außergewöhnliche Formation von vor über fünftausend Jahren –, etwas mit diesem Funken zu tun gehabt hatte, der mich an einem wundervollen Morgen im Jahr 1977 dazu brachte, eine Reihe von Tischen zu kreieren (in verschiedenen Holz-, Marmor- und Steinarten), welche zu meinen dauerhaftesten Möbelstücken zählen würden. Dazu gehört auch die Tischreihe ‚Il Colonnato‘. Eine Serie, die sich in all ihren typologischen und dimensionalen Varianten stets durch ihre eigene Stabilität aufgrund des Gewichts der einzelnen Elemente gekennzeichnet hat.
Heutzutage eröffnen sich neue Perspektiven für ein klassisches Design dank neuer, leichter und recycelbarer Legierungen, beispielsweise Aluminium in Kombination mit dünnen Schichten aus verschiedenen Materialien wie Marmor oder Stein, sowie dank eines Systems aus modularen Beinen, die nicht sichtbar sind, jedoch angepasst werden können. Es können auch andere Materialien wie Holz oder Harz mit Steinelementen integriert werden, ohne dass dadurch der Ursprung ‚meiner‘ Kolonnade verraten wird. Ganz im Gegenteil, das charakteristische, wahrnehmbare Gewicht kann weit über dem rein physischen erhalten werden.“Mario Bellini